DIE SCHLANGENINSEL

2012 Meier-Totale klein

Die Schlangeninsel – eine musikalische Legende

In DIE SCHLANGENINSEL geht es um nicht weniger als das Ganze: um des Menschen Platz in der Schöpfung, um göttliche Harmonie, um das Böse in der Welt, den Kampf dagegen, um die Kultur und ihre Zerbrechlichkeit, um Zivilisation und Natur, um Beginn und Verfall und neuerlichen Beginn.

Michael Lippert inszeniert in DIE SCHLANGENINSEL eine Art Welttheater, das auf der Gründungslegende der Reichenauer Abtei und deren erstem Abt, dem heiligen Pirmin, beruht. Durch seinen Gesang vertrieb dieser die Dämonen und Schlangen und machte somit die Gegend um den Bodensee erst bewohnbar. Ein Mönch und Einsiedler ist es, der in DIE SCHLANGENINSEL dem Kampf gegen den Drachen aufnimmt. Seine Lieder und Weisen verbannen das Böse, nehmen die Angst vor dem Ungeheuerlichen, stiften Sinn und göttliche Harmonie. Die Schlangeninsel wird zum Brennpunkt, um den herum sich Natur und Kultur, Farbe und Form, gelingendes Leben vielgestaltig und bunt entfalten kann; bis eines Tages die Menschen aufhören zu singen: So kommen dann auch bald die Schlangen wieder zurück – wenn auch ganz anders, als man es erwarten würde.

DIE SCHLANGENINSEL ist ein Oratorium über die Spiritualität des Singens, über Gottes Schöpfung und ihre Zerstörung durch den Menschen, aber auch über Pfingsten und das Pfingstwunder. Legendäre Vergangenheit, Geschichte und Gegenwart bilden einen Zyklus, an dessen Ende durch das „Rosenwunder“ ein neuer Anfang steht. Der Spannungsbogen der Musik führt dabei von meditativer Gregorianik, von Lied und Choral über brausende Orgeltoccaten bis hin zu dramatischen Chor- und Orchesterstücken.

Bildergalerie mit Videobildern von Matthias Lippert zur Aufführung vom 10. November 2012 in der Ordenskirche Bayreuth St. Georgen

Besetzung:
Vierstimmiger gemischter Chor, Solobariton, Sprecher;

Orchester: Streicher, 2 Hörner, Schlagwerk, Orgel

Uraufführung: 28. März 2004 in der Stadtkirche Naila

2012 Denk-Schlangen-Dirigent klein
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