DER MÖNCH AM MEER

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Der Mönch am Meer – ein Oratorium nach Psalm 8, dem Märchen vom Fischer und seiner Frau und einem Bild von Caspar David Friedrich

Michael Lipperts Oratorium DER MÖNCH AM MEER beschließt die Trilogie von Werken, die sich mit der Schöpfung, der Natur und dem Umgang des Menschen mit der Welt und dem Kosmos beschäftigen.
Ist in TRÄUMENDE BÄUME die Einheit von Mensch und Natur ungetrübt, ja von märchenhafter, nahezu paradiesischer Leichtigkeit, so zeigt DIE SCHLANGENINSEL den Prozess der Zerstörung dieses ursprünglichen Verhältnisses auf. DER MÖNCH AM MEER aber gerät zu einem skurrilen Spiegelbild der Maßlosigkeit unserer Zeit, zu einer spannenden Reflexion über die Hybis des Menschen.
Der Weite und Urgewalt des Meeres, vor dem sich der einsame Mönch wie in Caspar David Friedrichs berühmtem Bild, als in tiefe Gedanken versunkener Protagonist wiederfindet, steht die rastlose Hektik und mechanische Getriebenheit des Grimm´schen Märchens vom „Fischer und seiner Frau“ gegenüber.

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„Was ist dann doch der Mensch?“, diese Frage aus dem 8. Psalm wird in DER MÖNCH AM MEER immer wieder aufs Neue gestellt.
Die Musik selbst schlägt einen Bogen vom strengen Choral bis hin zu einer Slapstick-Filmmusik der 20er-Jahre á la „Dick und Doof“ oder „Buster Keaton“; eine witzige Musik zu einem ernsten Thema.
Mit sirenenhaftem Charme kommt die Fischmusik daher. „Überall glitzert und blinkt es“ dudelt wie eine banaler Werbespot, während „Gottes Geschöpfe, kommt zuhauf“, nach dem Sonnengesang des Franz von Assisi gedichtet, die volle Klangpracht von Instrumentalensemble und Chor entfaltet.

Bildergalerie DER MÖNCH AM MEER von der Aufführung am 27. März 2015 in der Ordenskirche Bayreuth St. Georgen.

Besetzung:
4-stimmiger gemischter Chor, Sprecher;
Instrumentalensemble: Violine I, Violine II, Kontrabass, Flöte I, Flöte II, Trompete, Schlagwerk, Klavier

Uraufführung: 2. November 2008, Ordenskirche Bayreuth St. Georgen

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